Ein Vorteil der virtuellen Durchführung von Kongressen ist die Verfügbarkeit von mehr Daten, die zeigen, was die Teilnehmer tatsächlich interessiert hat. Virtuell bedeutet, jemand ordert ein „Ticket“ für die Teilnahme und wählt sich dann in die Veranstaltung ein. Ob dabei einer oder mehrere Menschen vor dem Bildschirm sitzen, wissen wir natürlich nicht und es gibt auch keine Möglichkeit, herauszufinden, wie intensiv den angebotenen Inhalten gefolgt wurde. Auch wissen wir nicht, wie viele Teilnehmer bei den Seminaren dem einmal gewählten Thema treu geblieben sind oder ob ein munteres „Themenhopping“ stattgefunden hat.
Deshalb sind die folgenden Zahlen Näherungswerte, nichtsdestoweniger finden wir es spannend zu wissen, welche Themen unsere Teilnehmer angesprochen haben und wie viele sich in welche Sessions eingeloggt haben. Auch wird es interessant sein zu verfolgen, welche der insgesamt 55 ab der kommenden Woche auf den beiden Homepages einsehbaren Präsentationen im Nachgang von den Teilnehmern noch gesehen werden. Hier Zahlen dazu, was wir bislang ermittelt haben:
Das Satelliten-Symposium am Donnerstagnachmittag zum Thema „Die digitalisierte Diabetespraxis – schon im Zielbereich?“, dem 27.1.2022 hatte insgesamt 611 Besucher, die sich während des Nachmittags die Präsentation des D.U.T.-Reports und die Verleihung des b4d-Awards angesehen haben. An dem Abend desselben Tages haben sich sagenhafte 446 Teilnehmer das Kamingespräch für PraxisinhaberInnen angeschaut, bei dem es sich inhaltlich um Apps und DiGAs, ePA und eDA, Cloudlösungen und Datenschutz drehte. Gleichzeitig waren 144 TeilnehmerInnen das BeraterInnen-Forum eingewählt, bei dem „Die Automatisierung der Insulinabgabe“ das Thema war.
Am Freitag, dem ersten Tag der DiaTec 2022, waren insgesamt 826 Teilnehmer dabei. Für den Eröffnungsvortrag am Freitagmorgen und dem ersten Symposium zum Thema Daten und Digitalisierung haben sich 632 Teilnehmer eingeloggt. Bei den anschließend parallel-laufenden acht Seminaren gab es die zu erwartende Aufsplittung der Teilnehmer, wobei ein klarer Hit die vier Sessions zu AID-Systemen waren. An der Training-Session für BeraterInnen haben 257 teilgenommen, 168 an den „Kurven-Interpretationen und wie funktionieren eigentlich Algorithmen?“, 140 waren an den „Tipps und Tricks beim Handling“ interessiert. Das Seminar zu „Kostenerstattung durch Einführung einer neuen Kategorie im Hilfsmittel-Katalog?“ interessierte 33 Teilnehmer und bei den vier weiteren Seminaren haben sich 61 Teilnehmer für „Smart Pens und klinischer Einsatz“ interessiert, 61 für die „Korrekte Kohlehydratabschätzung – Einfluss von Nahrungsmitteln auf den Glucoseverlauf“, 38 für „Digitale Patienten-Schulungen“ und 36 für „Green Diabetes: Wie reduzieren wir die Müllberge?“
Bei den Veranstaltungen der Partnerfirmen am Freitag haben sich 321 Teilnehmer für die von Medtronic entschieden, 171 für Dexcom, 159 für Novo Nordisk, 101 für Abbott, 76 für Roche Diabetes Care und 73 für Becton Dickinson.
Am Freitagnachmittag waren die beiden neuen Programmpunkte gut besucht: 513 Teilnehmer haben sich in die Session „Von der Praxis – für die Praxis“ eingewählt und 192 in „Von der Klinik – für die Klinik“. Da die beiden Sessions parallel liefen, kann von gut 700 Teilnehmern an DiaTec zu diesem Zeitpunkt ausgegangen werden.
Während der Workshop-Session später am Nachmittag gab es 179 Teilnehmer bei dem zu Hautirritationen und 100 zur Digitalisierung in der Praxis. Für den Workshop der Firma Roche Diabetes Care gab es 378 Teilnehmer und 33 waren bei Becton Dickinson. Selbst am Abend waren noch viele Teilnehmer an dem „Besonderen Vortrag“ interessiert: 625 Teilnehmer haben sich angehört, wer am Ende „The Winner“ sein wird: Künstliche Intelligenz oder das menschliche Gehirn?
Nun zum Samstag, es haben insgesamt 793 Teilnehmer am zweiten Tag von DiaTec teilgenommen. Beim zweiten Symposium zum Thema Diabetes-Technologie waren 631 Teilnehmer eingeloggt und bei den neun Seminaren am Vormittag waren sich 290 Teilnehmer bei „Diabetes-Technologie in der Schwangerschaft“, 143 haben sich für das „Update zu Apps und DiGAs“ interessiert. 118 wollten mehr zu „Diabetes-Technologie und Rechtliche Aspekte – Daten, Clouds und Führerschein“ wissen und 107 zu „Standards bei CGM-Systemen“, 103 für das „Update zur Nicht-invasiven Glucosemessung“, 82 für „Diabetes-Technologie für Jeden?“, 53 für „Retinopathie und KI – Diagnose in der Diabetes-Praxis“, 41 für „ePA und eDA – Einsatz und Schnittstellen“ und 25 „PV-Systeme – Software nach Maß?“. Im dritten und letzten Symposium zur Versorgung und Schulung von Patienten waren 617 Teilnehmer eingeloggt.
Bei den Veranstaltungen der Partnerfirmen am Samstag war die Teilnehmeranzahl mit 337 am höchsten bei Diabeloop, gefolgt von 230 bei Roche Diabetes Care, 121 bei Ascensia Diabetes Care, 84 bei Sanofi Diabetes, 82 bei Insulet und 75 bei Berlin-Chemie.
Am Sonntag fand ja dann der T1Day statt und dort haben in diesem Jahr insgesamt 698 Teilnehmer teilgenommen. An der ersten Serie von neun Präsentationen im Rahmen der t-Camps haben sich 179 für Ypsomed interessiert, 152 Teilnehmer für „Smart-Pens- – Was können die intelligenten Pens?“ interessiert, 142 für „DIY AID – – die alternative Automatische Insulin-Dosierung“, 130 für „Diabetes im Leben“), 115 für „Apps und DiGAs – Was gibt es und wie erhalte ich sie?“, 54 für „Diabetes-Technologie in der Schwangerschaft“, 49 für „AID-Systeme: eine ökonomische Betrachtung zu Aufwand und Kostenerstattung“, 44 für „Diabetes und Profi-Sport“ und 34 für Green Diabetes – Wie reduzieren wir die Müllberge? Aufruf zu einem Ideenwettbewerb“.
An der zweiten Serie von sieben Präsentationen im Rahmen der t-Camps haben sich 185 Teilnehmer in die „AID-Systeme – Kurven-Interpretationen und wie funktionieren eigentlich Algorithmen?“ eingewählt, 181 in „Korrekte Kohlehydratabschätzung – Einfluss von Nahrungsmitteln auf den Glucoseverlauf“, 131 waren bei Diabeloop, 40 bei „Diabetes-Technologie und Rechtliche Aspekte: Daten, Clouds und Führerschein“, 39 bei „Barrierefreie Technologie – DT für spezielle Gruppen mit Typ-1 Diabetes“, 34 für „Diabetes-Technologie und Hypoglykämie“, 34 für „DiaLink – Patientenforschung für eine bessere Zukunft mit Diabetes“ und 21 für „DiGAs und Datenschutz“.
Fazit: Eine Menge Zahlen, die aber trotzdem für uns ausgesprochen hilfreich sind. Sie zeigen, was die Teilnehmer am Meisten interessiert, sie zeigen aber auch die aktuellen Themen und das sind zurzeit ganz eindeutig die AID-Systeme.
DiaTec weekly – Februar 11, 22
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